(JZ) Nicolai Hotz, ist seit 10 Jahren für unseren 1. FC Mühlhausen als Schiedsrichter unterwegs. Er wurde am 26. Mai 2024 durch den Obmann und den Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung HD, mit der Schiedsrichterehrennadel nebst Urkunde des Bad. Fußballverbandes e.V. „in Würdigung der Verdienste um den Fußballsport“ geehrt.
Der 1. FC Mühlhausen gratuliert Nicolai Hotz ganz herzlich zu diesem Jubiläum mit Auszeichnung und dankt ihm für seine inzwischen 10-jährige Schiedsrichtertätigkeit, wodurch er auch unseren Verein in Nordbaden repräsentiert.
Zum Schiedsrichter-Werdegang unseres Nicolai einige interessante Daten:
In der Saison 2013/14 war Nicolai Spieler unserer zweiten Mannschaft (damals SG Rettigheim 2/Mühlhausen 2), die in der Kreisklasse C West spielte. In einem Gespräch mit einem Vorstandsmitglied unseres 1. FCM gab Nicolai zu erkennen, dass er -was relativ selten ist- in der Lage war, sein begrenztes Talent als Fußballer selbst realistisch einschätzen zu können. Daraufhin diskutierten die beiden darüber, ob er evtl. als Schiedsrichter mehr Spaß und auch Erfolg beim Fußball haben könnte. Nicolai griff diesen Gedanken auf, meldete sich prompt zum Schiedsrichterkurs an und legte bald danach die Prüfung mit Erfolg ab.
Seine Premiere als Schiedsrichter fand dann am 5. Oktober 2014 in Rauenberg statt, als er das Spiel der C-Jugend- Teams des VfB und der SG HD-Kirchheim leitete. Bis zum heutigen Tage wird er als Schiedsrichter bis in die Kreisliga und als Assistent an der Linie bis in die Verbandsliga eingesetzt. Außerdem betreut er (als Pate) Schiri-Neulinge auf ihren ersten „Schritten“.
In diesen 10 Jahren war er fast 600mal in diesen genannten Funktionen im Einsatz, wobei Aufstiegsspiele, Kreispokal- Verbandspokal und Futsal-Hallenkreismeisterschaften viel Abwechslung boten. Auch einige kuriose Erlebnisse werden in Erinnerung bleiben. So z.B., als während eines Spiels ein Aktiver bei einer Unterbrechung erfuhr, dass er dringend im Krankenhaus erwartet wurde, seine Frau stand kurz vor der Entbindung. Natürlich war für ihn dann das Spiel zu Ende. Negativ allerdings war, dass auch einmal ein Spielabbruch gemeldet werden musste. Zwei Spieler verwechselten die Sportart und sahen sich als Boxer. Da sich Anhänger beider Akteure daran aktiv beteiligten wollten und auf den Platz stürmten, war das vorzeitige Spielende nicht zu vermeiden.
Wir alle, die regelmäßig die Spiele unserer Mannschaften besuchen, erleben, dass es die Schiedsrichter nicht einfach haben. Manche Schiedsrichter geben leider ihr Hobby entnervt auf, aber viele berichten auch, dass sie, da sie sich oft gegen eine subjektive Beurteilung ihrer Entscheidungen durch Spieler und Zuschauer durchsetzen müssen, von diesem „Hobby“ auch profitieren, da sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden und ihr Selbstbewusstsein auch in anderen Lebenssituationen davon profitiert.
Der 1. FCM würde sich freuen, wenn sich Interessierte an der Schiedsrichterei bei Nicolai melden würden, unter (nicolai.hotz@gmail.com). Dieser informiert gerne über das Procedere und seine Erfahrungen.
Denn: Ohne Schiedsrichter geht es nicht!!!
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